November 2018
Keine Zeit. Einmal war ich unterwegs. Für 45 Minuten. Immerhin habe ich diese unpassende Begegnung mitbekommen.
Ey Kollege versuchs erst gar nicht!
Oktober 2018
So langsam neigt sich auch der Herbst schon dem Ende zu... Die Brunft bei Rotwild und Damwild konnte ich noch erleben, aber keine Fotos mehr schießen. Dafür wird man in dieser Jahreszeit mit Nebel und mystischen Sonnenaufgängen entschädigt...
... diese weiße Bussardmorphe konnte ich im Vorbeiflug erwischen...
achja und dann gab es noch eine kleine Schwarm-Invasion von Marienkäfern und... nun ja, wohl einer Orgie an unserem Garagentor...
September 2018
Diesen Eisvogel konnte ich etwas entfernt von einer erhöhten Position beobachten. Er saß entspannt an einer Stelle, setzt sich aber auf einmal abrupt in eine Art Startposition, und kurz darauf ging es los. Zugriff!!! Mit Erfolg...
September 2018
Es scheint als wären die ganz heißen Tage vorbei. Es ist zwar immer noch schön warm, doch wenn man morgens in den Wald eintaucht sollte man sich schon mal ein Jäckchen überwerfen. Dafür wird man begrüßt mit leichtem Morgennebel und goldiger Morgenstimmung. Lange nicht mehr gesehen so eine Stimmung. Und man darf auch noch ein bisschen länger schlafen!
September ist Brunftzeit beim Rotwild. Eher gegen Ende des Monats, aber man kann ja schonmal vorbeischauen. Und voilà die ersten Vorboten sind schon unterwegs. Hier allerdings keine Brünftler sondern eine Kuh mit Jungem und ein Spießer. Er wird wohl noch auf seine Tour warten müssen.
So nah wie dieses Jahr bin ich der Brunft noch nicht gekommen. Ich habe alle Hebel in Bewegung gesetzt, irgendwie war kein Herankommen. Da röhren die Hirsche direkt um die Ecke unseres Gartens bis auf die Couch, und trotzdem sind sie auftrund von Jagd und Unzugänglichkeit unerreichbar. Hach... Maybe next year....
Und dann als ich schon dachte es ging nichts mehr... kam von irgendwo (in Hessen!) ein Förster her. Hielt mit dem Jeep neben uns an. Nettes Gespräch... Borkenkäferplage... Sonst was los hier im Wald, ja Brunft, direkt hier oben. Wow. Abends hin - nix los. Der sehr freundliche Anwohner der Brunftwiese (!) lud mich aber zum nächsten Morgen ein. Endlich konnten wir mal die Brunft hautnah beobachten, fast die ganze Family war dabei ;) Wir waren richtig nah dran, doch es war noch etwas zu früh für gutes Licht. Dafür ein ganz besonderer Brunftplatz mit wahnsinniger Nähe.
300mm 4.0 ISO 3200 1/25 freihand.
Als das bunte Treiben vorbei und der starke Hirsch verschwunden waren setzten wir zum Abflug an, da kam an anderer Stelle noch ein Jüngerer und trieb zwei weitere Tiere vor sich her Richtung Dickicht. Was ein Service für den Älteren...
August 2018
Ich bin nach langer Zeit mal wieder zu meiner Lieblings-Waldlichtung. Nichts los, doch nach 2 Stunden, es ist schon recht dunkel, gibt es Bewegung ganz links von mir am Schilfrand. Etwas kleines wuselt an der Schilfkante Richtung Waldkante. Es ist der Dachs! Zumindest gehe ich davon aus dass es der selbe wie vor 2 Jahren ist. Immer noch da. Drehe ich mich oder bleibe ich ruhig sitzen? Ich gehe das Risiko ein und drehe den ganzen Wust, und tatsächlich, nach ein paar Minuten kommt er im hohen Gras direkt auf mich zu. Zum Glück hält er direkt vor mir einmal kurz inne und hält seinen Stempel in die Kamera. Wow wie nah! Und weg ist er...
August 2018
In unserem Schuppen haben sich für diesen Sommer Hornissen einquartiert. Wir hatten einen ordentlichen Respekt vor den großen Insekten. Es hat sich jedoch rausgestellt, dass sie eher scheu sind und sich überhaupt nicht für uns interessieren. Nun haben wir ein ordentliches Geschwader in unserem Garten herumschwirren. Kopf einziehen und es passiert nix. Die Hornissen fressen gerne Obst und trinken gerne Saft, da bietet sich so ein Kompost doch an!
Das Hornissennest ist schon prächtig gewachsen. Kein Wunder bei dem ganzen Material das sie aus jedem erdenklichen Holzstück rausschaben. Hier die Halterung des Garten-Wasserhahns!?!?
Juli 2018
Die partielle MoFi durfte ich ja schon einmal genießen, aber die komplette MoFi war für mich Premiere. Leider hing in Berlin über dem Horizont eine ziemlich schmoddrige Wolkendecke, sodass der Blutmond nur eingeschränkt zu beobachten war. Sobald der Mond aber hoch gestiegen war, konnte man die Phasen sehr schön sehen. Und ein bisschen rostrot ist ja auch noch dabei.
Juli 2018
Ferien in der Heimat, Fahrradfahren, Felder, Freibad und Eis essen. Schön wars. Und die Kamera hatte ich zufällig auch dabei... leider gab es dieses Mal keine Steinkäuze weit und breit, wo sie wohl sind? Dafür gab es ein paar nette Morgen- und Abendstimmungen in den Feldern, so richtig warme Sommerabende, die geradezu nach Sommer und Sonne duften!
Ein furchtloser Feldhase, der sich im abgeernteten Feld über die Rest hermacht. Wie wunderbar er sich ins Gold des Abends und des Feldes einfügt.
Anscheinend gibt es sie schon länger in einer nicht so weit entfernten Sandgrube. Da ich davon bisher nichts wusste war ich schon recht erstaunt dass es bei uns in der Ecke Bienenfresser gibt. Die habe ich bisher nur in Indien oder in Afrika gesehen. Verrückt was der Klimawandel so alles mit der Tierwelt anstellt. Inzwischen gibt es ja mehrere Spots in Deutschland, am bekanntesten wohl der Kaiserstuhl. Doch direkt bei uns? Da braucht man nicht mehr in die weite Welt... einzig die recht hohe Distanz zu den Bienenfressern wäre noch verbesserungswürdig.
Viel überraschender noch als die angekündigten Bienenfresser war aber die Sichtung eines Wespenbussards, der sich wohl mit dem gleichen Habitat anfreunden kann. Gerade noch fern stand er auf einmal über uns und drehte ein paar Runden. Für mich sieht er aus wie eine Mischung aus Bussard und Taube. Für mich eine seltene Beobachtung, so schnell kommt es wohl nicht mehr dazu.
Juli 2018
In diesem Sommer kann man ja schon fast von Dürre sprechen. DIe Felder werden teils nicht mehr gemäht, aus Angst der Mähdrescher könne mit einem Funken die trockene Saat in Flammen setzen. Dementsprechend gibt es massig Licht, eigentlich ideal für die Fotografie. Wenn dann aber der Schwarzmilan erst aufkreuzt, wenn die Sonne gaaanz hoch steht... das nächste Mal bitte etwas früher für ein bisschen mehr Ausleuchtung. Zum Glück ist sein Revier direkt am nahegelegenen See... Man sieht sich!
PS Der Nachbar hat am Morgen eine Marderhund-Fähe mit 4 Jungen gesehen...
Die Becherjungfer macht es da schon besser auf der abendlichen Wildblumenwiese.
Juni 2018
Endlich habe ich ein Heimrevier aus dem ich berichten kann. Eigentlich war ich schon oft hier unterwegs, doch seitdem wir die Laube in der Gegend haben, darf ich es wohl nun auch als Heimspiel bezeichnen ;) Jetzt sitze ich um 22 Uhr im Garten, die Fledermäuse kreisen über mir, und ich kann kurz über die ersten Streifzüge berichten.
Im Moment muss man schon so gegen 4-4.30 Uhr aus dem Bett, um die fabelhafte Stimmung am Wasser mitzubekommen. Wenn die Sonne den Nebel zerschneidet und der Biber gerade ins Bett geht, gibt es nun mal das beste Licht und die besten Beobachtungen!
Auf einer kleinen Wildwiese entlang des Kanals lassen sich oft Rehe beobachten. Als ich diesen Bock geschossen habe, stand das Licht wunderbar tief. Durch eine Reihe nicht gemähtes Gras konnte ich mich hervorragend anpirschen und ganz nah beobachten. Das Böckchen ließ sich nicht stören. Da ich ca. fünf Minuten zum Anpirschen in der Hocke gebraucht habe, hatte ich 3 Tage Muskelkater in den Oberschenkeln. Wie ich musste er sich der Mückenangriffe erwehren, schütteln durfte ich mich dennoch nicht. Das war es wert.
Fast täglich kreist der Rotmilan über Siedlung, Feldern und Kanal. Da er meist nur eine Runde dreht, ist es nicht ganz so einfach zu erwischen, und meist steht die Sonne nicht besonders opportun. Ich bleibe dran, ab jetzt steht die Kamera immer schussbereit im Garten.
Achja und der Biber... den hatte ich ja schon erwähnt. Morgens um 4.40 Uhr konnte ich ihn noch beim Frühstück (Abendessen?) kriegen. 1/40 Sec freihand :D Biber sind eeecht schwer zu kriegen, ob es irgendwann mal in gutem Licht was wird?
Diese blaue Segellibelle, möglicherweise Plattbauch oder Blaupfeil, kam mittags in unseren Garten und ließ sich schön in der Mittagssonne auf einem Zaunpfahl nieder. Und dazu noch schön beobachten! Das Licht ist ein bisschen hart, doch das Makro finde ich läuft auch bei diesem Licht ganz gut!
Schon öfter habe ich Grünspechte gesehen, doch lange schon auf ein Foto gehofft. Beim Frühstück war es dann soweit, zwei junge Grünspechte bewegten sich in den Bäumen um uns herum, begleitet von einem Altvogel. Durch unsere Nadelbäume konnte ich mich wahnsinnig weit heran bewegen. Dabei sind Grünspechte sonst echt scheu! Ich freue mich über diese tolle Beobachtung direkt vor der Haustür!
Mai 2018
In unserer Niederung hatte ich eigentlich noch nie besonders viel Glück, aber es ist einfach nett dort durch die Offenlandschaften zu laufen und zumindest ein bisschen Safari-Gefühl aufkommen zu lassen. Es könnte ja immer mal ein Überraschungsgast vorbeischneien. Diesmal war es wieder nicht besonders ergiebig, aber immerhin habe ich ein Schwarzkehlchen...
...und einen Neuntöter beobachten können. Der Neuntöter spießt gerne zur Vorratshaltung Beutetiere, sogar Mäuse auf Dornbüsche. Das hätte ich ja gerne mal gesehen...
April 2018
Ich liebe diese Morgen, an denen man im tiefsten Nebel durch die Wiesen wandert, sich dann nach und nach die Sonne hocharbeitet und langsam den Nebel zerschneidet. So geschehen an den Teichen letzte Woche. Am ersten Morgen war der Nebel zwar so dicht, dass ich überhaupt nichts fotografieren konnte, aber am nächsten Tag ergab sich eine wunderbare Stimmung.
Während es noch dunkel ist beginnt bereits das große Schnattern und Piepen im Schilf. Die Graureiher brüten und vertreiben die Gänse und Enten aus der Nähe ihres Nestes mitten im Teich. Eine männliche Bartmeise ist zu sehen, so eine habe ich auch noch nie gesehen, im chinesischen Clowns-Look. Und natürlich, das Rohrweihenmännchen dreht widerwillig eine Runde vor mir, während das Weibchen im Schilf sitzt und brütet... EDIT: Einmal gibt sie sich dann doch die Ehre und dreht eine kurze ferne Runde fern von mir.
April 2018
Nach der freudigen Sichtung der Waldkauzästlinge bin ich noch einmal die mir bekannten anderen Stellen abgefahren, an denen es womöglich auch Jungvögel geben könnte. Doch bisher alles ruhig, ich konnte nur die Altvögel im bekannten Einstand auffinden. Naja vielleicht habe ich die Kleinen auch übersehen...?
März 2018
Noch mehr Fellpuschel. Die Mami sitzt aufmerksam und ziemlich exponiert am Wegesrand, was ist da los? Sie passt auf ihre Jungen auf! Die beiden Waldkauzjungen hocken einen Baum weiter im tiefen Nadelbaum und verpennen den Tag. Alle halbe Stunde wird sich mal kurz geputzt und interessiert nach unten geschaut. Wer ist denn da unten so neugierig? Sie wackeln mit dem Kopf hin und her als seien sie Inder! Ich freue mich dass ich nun auch mal ein paar Ästlinge beobachten konnte! Mal sehen was die anderen Pärchen bei uns so treiben bzw. getrieben haben... vielleicht werden es ja noch mehr, es ist Saison!
März 2018
Ich entwickle mich noch zum Orni hier... leider habe ich gerade keine Zeit in der richtigen Natur rumzuhüpfen, daher bin ich gerade auf die Stadtnatur angewiesen und dementsprechend vogellastig wird es gerade. Zum Glück hat Berlin ja genug gefiederte Einwohner zu bieten, hier eine flauschige Schwanzmeise. Premiere auf dem Chip.
und nen Habicht oder zwei gab es natürlich auch noch ;)
März 2018
Francis Ford Kopula. Manchmal lohnt sich ein wenig Zurückhaltung. Ich hatte in einer fernen Krone einen Habicht entdeckt. Schlechte Ausgangssituation für ein Foto, habe ich mich einfach an einen Baum gelehnt und aus der Ferne beobachtet. Kurze Zeit später traute ich meinen Augen kaum, als das Habichtweibchen sich in 10 Meter Höhe quasi direkt über mir auf einen Ast setzte. Ich musste mich ordentlich verrenken um sie überhaupt ins Bild zu bekommen. Als ich dann gerade dachte, dass es nu aber mit den Fotos reiche, sah ich eine Bewegung in der äußeren Ecke des Suchers. Das Weibchen gickerte wie wild, das Männchen war im Anflug. So musste ich nur noch drauf halten. Jackpot! Leider waren die Bilder stark unterbelichtet, obwohl ich schon um ca. 1,5 Blendenstufen überbelichtet hatte. Der einzelne Vogel war noch etwas überbelichtet, bei zweien das Bild aber sehr dunkel. Da die ganze Action nur 5 Sekunden gedauert hat konnte ich nicht mehr korrigieren. Was solls. Zumindest hat sich die 7dII mit ihrer Serienbildfunktion von 9 Bildern/Sek mal gelohnt!
Februar-März 2018
Und noch mehr Habichte in allen Lebenslagen! Update: Es gibt im Gebiet mindestens drei Reviere mit mindestens zwei Pärchen. Auch einen Junghabicht, erkennbar an der bräunlichen Färbung ("Rothabicht") konnte ich beobachten, hier auf dem ersten Bild dargestellt. Auch lassen sich auf den Bildern die Männchen und Weibchen unterscheiden, die Weibchen sind deutlich größer und breiter, die Männchen (Terzel) schmaler und schnittiger. Man hat auch den Eindruck dass die Vögel je nach Perspektive immer ein bisschen anders aussehen oder?
Die Habichte sind insgesamt ziemlich entspannt, deutlicher als z.B. ein Bussard; nur ein Vogel ist ziemlich nervös und verabschiedet sich, sobald ich vorbeilaufe und auch nur die Kamera anhebe. Es ist weiterhin richtig was los in den Revieren, es wird gebalzt und gepaart wo es nur geht. An einem Tag habe ich zwei Mal die Paarung um Sekunden verpasst. Sie dauert ja auch nicht lange... ich schätze mal 5 Sekunden? Ich bleibe dran.
Februar 2018
Auch beim Eisvogel hatte ich diese Woche noch einmal Glück. Aber an einer anderen Stelle! Inzwischen war es so kalt geworden, dass die Gewässer größtenteils zugefroren sind. Nur an manchen Stellen bleiben einige Stellen frei, ich nehme an wegen lokaler Wärmestellen oder durch leichte Strömung. Da der Eisvogel mit seinem spitzen Schnabel wohl nicht beim Sturzflug ins Wasser im Eis stecken bleiben will, nutzt er solch offen gebliebene Gewässer. Drei Mal in Folge konnte ich ihn nahezu zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle beobachten. So hatte ich mir das vorgestellt. Nach den drei Tagen wurde er nicht mehr erblickt...
Februar 2018
Diese Woche war das Wetter dunkelgrau, schwarz, hellgrau, graumeliert und grau-regnerisch. Aber an einem Tag kam die Sonne aber durch und ich bin direkt losgezogen. Inzwischen weiß ich dass sich im Gebiet mindestens zwei Reviere befinden. In einem ist ein Pärchen und in dem angrenzenden Revier zumindest ein Vogel, obwohl ich dort ebenfalls schon zwei Vögel gemeinsam sitzen sehen habe. Die ersten Balzflüge wurden auch schon demonstriert, mal sehen ob man dazu auch mal ein Foto hinbekommt. Echt imponierend wie die Habichte im Duo zwischen den Bäumen und Spaziergängern durch den Park jagen!
Februar 2018
Im Winter füttern ja viele Leute die Vögel. Als Gegenleistung können Sie dann aber auch mal nett posieren oder? Jemand hatte Sonnenblumenkerne spendiert, und kurze Zeit später ging die Post ab. Freibier!!! Und ich saß knipsbereit... Meisen ohne Ende, Spatzen jaaaa aber so der ein oder andere interessantere Vogel war auch dabei und hat sich nicht lumpen lassen, z.B. der Kleiber:
Und auch ein Buntspecht ließ sich die Kerne schmecken, wie man sieht. Anscheinend kann er nicht anders als alles sofort mit dem Schnabel zu zerlegen.
Januar 2018
Beim Habichtbesuch hatte ich das Glück, an einem ruhigen kleinen Seitengewässer auch noch einen Eisvogel zu entdecken! Leider hatte er mich früher bemerkt und flog schnell davon. Bei einem erneuten Besuch aber entdeckte ich ihn frühzeitig und pirschte mich im Schutz eines Baumes heran. Die Entfernung war nicht groß, aber der Eisvogel ist nun mal auch nicht wirklich größer als ein Spatz! Während ich ein paar Fotos schoss flog dann auch wieder ein Habicht über. Multitasking... Was ist denn hier bitte los? Ich komme wieder.
Januar 2018
Jaja Berlin ist die Hauptstadt der Habichte. Sie umfliegen mich. Und zwar bisher großräumig. Heute bin ich nochmal eben in den Tiergarten, auf dem Weg zur S-Bahn quasi. Der ganze Tag kam über ein dämmergrau leider überhaupt nicht hinaus, aber wenn man denn mal Zeit hat, muss man auch raus. Ich hatte dann noch nicht mal die offizielle Schwelle des Großen Tiergartens überschritten, da schallte mir schon das stakkatoartige hohe Gackern eines Habichts entgegen. Es ist Balzzeit, die Kollegen machen mal so richtig Bambule, keine Rücksicht auf Verluste. Diesmal kriege ich sie. Leider ist es schon so ar***dunkel dass man in den Bäumen schon nix mehr sieht. Zum Glück nochmal ein Gackern direkt über mir. Bei dem Funzellicht kann ich nicht mehr viel reißen, aber immerhin! Nächstes Mal komme ich im goldigsten Wintersonnenschein. Vielleicht.
Update: Zu Mittag gab es Geflügel. Wie schon angekündigt, direkt in Folge gab es Kaiserwetter und ich bin im schönsten Sonnenschein in der Mittagspause los. Nach nicht mal 15 Minuten kickerte es von links und ein (der?) Habicht flog recht nah an mir vorbei. Schnell hinterher und dann hatte ich ein paar Minuten Zeit, bei ordentlichem Licht ein paar Fotos zu schießen. Interessanter Unterschied im direkten Vergleich zum obigen Bild, obwohl dieses auch irgendwie seinen dunkel-winterigen Charme hat.
Januar 2018
Nun sollte es endlich soweit sein, ich bekam durch Zufall die Gelegenheit, bei einem bekannten Schlafbaum von Waldohreulen vorbeizuschauen. Die Vorfreude war groß, auch die Unsicherheit, sind sie denn auch wirklich da? Beim Waldkauz habe ich ja schon mehrfach Glück gehabt, aber so eine Waldohreule sieht man nun nicht aller Tage - obwohl sie mit dem Waldkauz zu den am häufigsten in Deutschland anzutreffenden Eulenarten gehört. Nun denn, eine kurze Suche nach dem richtigen Baum, und ... sie sind da! Kurz bricht sogar die Sonne in die luftige Eibe ein und bietet mir einen traumhaften Anblick in diese geheimnisvoll rot-orangen Augen. Insgesamt zählte ich (mindestens) 8 Eulen, die sich für den Tag zur Schlafgemeinschaft zusammen gefunden haben und hier den Tag verpennen. Dargestellt sind zwar nachfolgend verschiedene Eulen, ich finde es aber unabhängig davon erstaunlich, wie unterschiedlich sie je nach Pose aussehen können oder? What a Beauty!
Januar 2018
Nutria haben wir ja schon öfter am Niederrhein beobachten können, doch an diesem Tag sollten wir auf drei besonders unscheue Exemplare treffen. Der Tau hing noch an den Halmen, als die Sonne über der kleinen renaturierten Teichlandschaft aufging und die Nutria sich ihr Frühstück besorgten. Auffallend viele Exemplare in diesem Revier haben übrigens eine helle Färbung wie das hier gezeigte Jungtier. Anscheinend ist diese Farbausprägung keine natürliche Morphe, sondern der Zucht zuzuschreiben.